Ein Plädoyer für die Weiblichkeit!

Damals, als ich mit meiner weiblichen Kraft noch nicht verbunden war:

Ging ich ständig über meine Grenzen
Glaubte ich funktionieren zu müssen
Konnte ich Wichtiges von Unwichtigen nicht unterschieden
War Selbstfürsorge ein Fremdwort für mich
War ich oft viel zu hart mit mir und anderen
Verwechselte ich Passivität mit Faulheit
Und Hingabe mit Aufgeben
Sah ich in jeder Frau eine Konkurrentin
Hatte ich keine tiefen Verbindungen
War die Welt ein gefährlicher Ort für mich
Ich hatte kein Vertrauen ins Leben

Damals, als mein innerer Mann meiner inneren Frau im Wag stand,

konnte ich nicht um Hilfe bitten
dachte, ich, ich müsste alles alleine schaffen
dachte ich, das weich sein, eine Schwäche sei
und ich dachte, das ich nicht nein sagen darf
unterdrückte ich die wundervolle Kraft der Wut
machte ich  mich selbst klein
machte ich mich zum Opfer und Täter meiner Selbst
lebte ich häufig mit der Angst nicht genug zu sein
war ich oft im Kampf mit der Realität
ich suchte Frieden im außen, anstatt in mir

Ich war getrennt von meiner wahren Kraft.

Angela Jerzyna