Akzeptiere das Leben

Im Leben begegnen wir immer wieder Situationen, Personen und Probleme, die nicht unseren Vorstellungen entsprechen. Solange wir aber gegen sie ankämpfen, obwohl wir sie nicht ändern können, verschwenden wir unsere Zeit und Energie. Zu akzeptieren, das wir manches nicht ändern können, hat nichts mit Aufgeben oder mit einer Niederlage zu tun, sondern uns Gefühle wie Verzweiflung, Hilflosigkeit, Angst oder Zorn zu ersparen. Akzeptieren lernen bedeutet nicht zu scheitern. Im Gegenteil: Es bedeutet, Leid zu verringern, die Verantwortung für dein Leben zu übernehmen und deine Kraft dort zu bündeln, wo du wirklich etwas bewirken und ändern kannst.

Wenn du zornig wirst, dich verzweifelt und ohnmächtig fühlst oder Angst bekommst, solltest du genauer hinschauen.
Frage dich:
Was will ich nicht akzeptieren?
Und was kann ich trotz der gegebenen Situation machen? Wie kan ich  meinen Handlungsspielraum erweitern?
Wo kann ich meine Energie stattdessen einsetzen, sodass sie Gutes bewirkt?

Wenn du mit einem anderen Menschen an deine Grenzen kommst, weil er sich nicht gut behandelt, deine Wünsche missachtet und sich nicht wirklich für dich interessiert, mache dir bewusstem das du nichts erzwingen kannst. Du leidest so lange, bis du die Grenze akzeptierst, dem anderen nicht mehr hinterherrennst und Selbstfürsorge entwickelst.

Mache dir bewusst, das dein Widerstand gegen etwas, was du nicht ändern kannst, Ohnmacht, Zorn, Traurigkeit und Schmerz erzeugt und die Beziehung zu dir selbst, anderen und zum Leben belastet. Entscheide dich bewusst dafür, deine Erwartungen und Widerstände loszulassen. Erlaube dir und anderen, Fehler zu machen. Auch das ist eine Form von Akzeptanz: Dich und andere so sein zu lassen, wie ihr seid.

Schaue auf dich selbst aus einem Blickwinkel der Weisheit und Größe. Erforsche, wie dir diese Situation die dich stört, sich aber nicht ändern lässt, dient. Was kannst du lernen? Wie kannst du diese Erfahrungen nutzen, um weiser zu werden?