Ich

Neulich war eine liebe Freundin bei mir und hat sich ganz herzlich bei mir bedankt, was ich alles für sie gemacht habe.
Ich hab mich so unendlich gefreut, aber konnte diese Freude nicht richtig zeigen.
Ich konnte meine Tränen der Rührung nicht fließen lassen, aus Dankbarkeit für ihre Wertschätzung.
Und ich konnte meine Traurigkeit nicht zeigen, das sie bald wegziehen werden.

Und ich frag mich natürlich, warum ist das so?

Warum gebe ich mich selber so unnahbar, wo ich doch so ein Gefühlsmensch bin,
mich leidende Tiere berühren und ich mit jedem Menschen mitfühle, dem es nicht gut geht.

Aber ich kann es nicht vor anderen zeigen.

Ich brauche auch „lange“ bis ich mich wirklich vor anderen öffnen und lieber höre ich zu und helfe ich anderen,
als selbst mal zuzugeben, das es auch mir mal schlecht geht.

Lieber versuche ich meine Probleme allein zu lösen, als andere damit zu „belästigen“

Immer meine ich die Starke sein zu müssen, weil wenn ich schwach bin, dann…
Ja was ist dann eigentlich?

Dieser Frage gehe ich gerade auf den Grund und versuche es zu lösen
Zu groß ist die Angst, ja vor was eigentlich?

Die Angst verletzt zu werden, wenn ich mich öffne?
Die Angst als schwach zu gelten?
Die Angst, eine Versagerin zu sein?
Die Angst nicht allen gerecht zu werden, wenn man zwischen zwei Stühlen steht?

Ja auch die liebe Angst, hat mich manchmal im Griff und ich lasse mich von ihr „leiten“,
anstatt der Liebe zu folgen.
Ja auch in mir gibt es noch Dinge zu heilen.

Und nein, auch bei mir ist noch nicht alles „perfekt“, auch ich habe Ängste, Sorgen und Problemen, aber genau deswegen kann ich Dich auch so gut verstehen und mich in Dich hinein fühlen.

Und ich weiß, was ich in mir löse, kann auch in Dir in Heilung gehen,
weil wir alle miteinander verbunden sind.

Liebe kann alles heilen <3

Sonja, Herzensbotschafterin