Ich stelle gerade schmerzlich fest, das ich es kaum kann / konnte.
Ich war / bin immer diejenige, die anderen hilft.
Die für andere da ist.
Die immer ein offenes Ohr hat.
Die niemanden im Stich lässt.
Die einfach immer da ist, wenn man sie braucht.
Aber ich, fragte selten um Hilfe.
Ich habe immer alles allein gemacht.
Nur wenige Personen an mich rangelassen, wo ich mich mittlerweile aber auch ernsthaft frage, ob ich wirklich jemals jemanden wirklich an mich ranließ.
Habe kaum von mir erzählt, meinen Tränen, meinen Sorgen, meinen Ängsten.
Wollte nie jemand anderen mit meinen Dingen belasten.
Wollte immer stark sein, nur keine Schwäche zeigen.
Ich hab mich oft „allein“ gefühlt, obwohl ich es nie war,
weil immer tolle Herzensmenschen um mich herum waren.
Ich hätte mich „nur“ mehr öffnen brauchen.
Aber da kamen sie dann, die Ängste.
Die Angst verletzt zu werden.
Die Angst enttäuscht zu werden.
Die Angst wieder verlassen zu werden.
Das wird mir gerade schmerzlich bewusst.
Aber zum Glück zeigen sich mittlerweile noch viel viel mehr Menschen, die für mich da sind.
Die mir zeigen. Ich bin auch wichtig.
Manchmal kann ich das gar nicht glauben.
Kann nicht glauben, das Menschen, wenn ich ihnen meine „schwache“ Seite zeigen, sie trotzdem bleiben.
Kann nicht glauben, wenn ich nicht perfekt bin, mich Menschen trotzdem lieben.
Kann nicht glauben, das mir Menschen zuhören, wenn ich mal nur von mir erzähle.
Kann nicht glauben, diese Liebe verdient zu haben.
All dies darf ich gerade „lernen“.
Das mich Menschen so mögen/lieben wie ich bin
und sie nicht gehen, „nur“ weil ich auch mal Fehler mache und nicht immer stark bin.
Ja und sich zu öffnen, bedeutet nun mal, das man auch verletzt werden kann.
Aber wenn man sich sein ganzes Leben hinter Mauern verstecket,
kann man die Liebe dann auch nie wirklich richtig spüren.
Danke an all die Menschen, die für mich da sind
und tatsächlich die Geduld und Liebe aufbringen, meine Mauern zu durchbrechen.
Sonja, Herzensbotschafterin